Wir sind heute extra früh aufgestanden, da heute die Betonbauer unsere Erdgeschossdecke betonieren wollten.
Bevor die Arbeiten für die Erdgeschossdecke beginnen können, muss zunächst unsere Stahlbetontreppe mittels Kranwagen an die korrekte Stelle positioniert werden.
Angekommen auf der Baustelle begrüßten uns unsere Maurer mit den Worten:
„Ihr habt aber auch ein Pech! Der letzte Betontermin wurde ja auch schon verschoben.“
Irritiert haben wir uns durch den Bautruppführer aufklären lassen.
„Der Kran ist fälschlicherweise nach Grevenbroich auf eine andere Baustelle gefahren.“
Also kam der Kranwagen statt um 7.00 Uhr erst um 9:00 Uhr, sodass die Betonarbeiten am heutigen Tage nicht fertig gestellt werden konnten und direkt morgens der Beton abbestellt wurde.
Trotzdem waren alle Handwerker fleißig und haben dann zunächst die Treppe eingebaut.
Ein Stahlträger wurde für unser Eckfensterelement aufgestellt, der für die Statik dringend benötigt wird.
Dann wurden im gesamten Erdgeschoss Stützen aufgestellt. Nebenbei wurden noch nicht mehr benötigte Materialien wie Müllcontainer, Paletten mit Steinen und sonstige große Arbeitsmittel mit dem Kran aus dem Haus gehoben und außerhalb des Gebäudes platziert.
Überraschenderweise haben wir festgestellt, dass unsere Wärmepumpe bereits geliefert und mit dem Kran in den Hauswirtschaftsraum gebracht wurde.
Anschließend konnten die im Werk vorgefertigten Deckenelemente wie ein Deckel auf die Rohbauwände und Stützen aufgesetzt werden.
In die Deckenelemente wurden dann Eisenstangen (Moniereisen) eingeschoben.
Im Anschluss daran wurden die Stahlmatten per Kran nach oben gebracht und mit den Deckenelementen verbunden. Zeitgleich wurde an der Verschalung gearbeit und alle Öffnungen für z.B. den Wäscheabwurfschacht, an der Treppe oder Lüftungsleitungen für das spätere Betonieren verschlossen, damit diese Stellen eben frei bleiben.
Wir konnten also heute das erste Mal unser Erdgeschoss mit Decke betreten und bekamen so gleich ein ganz anderes Raumgefühl.
An Blick an die Deckenelemente im Küchenbereich ließ uns abermals innehalten.
Kurze Erinnerung:
Da wir ja ein KfW 40 Plus Haus bauen, mussten wir alle Lampenauslässe schon im Vorfeld definieren. In den Deckenelementen wurden nämlich die Lampenauslässe vorgebohrt und mit einem Leerrohr für das spätere Lampenkabel ausgestattet.
Zurück zur Begutachtung eben dieser vorgefertigten Lampenpunkte. In der Küche stimmten diese leider absolut nicht.
Alle sechs Stellen waren komplett falsch. (Nebenbei erwähnt: Wir haben sogar zehn Auslässe im Küchenbereich geplant…)
Es stellte sich dann heraus, dass wieder mal alte Pläne der Grund dafür waren. Es wurde ein alter Plan gewählt, der niemals von uns unterschrieben wurde! Nach Rücksprache mit dem leitenden Betonbauer kam dann allerdings die Entwarnung. Glücklicherweise verlaufen an diesen Stellen keine Lüftungsrohre, sodass die Lampen dann im Nachgang doch noch richtig positioniert werden können.
Wir haben dann noch alle weiteren Lampenauslässe kontrolliert und festgestellt, dass im Entree noch eine Lampe fehlt. Diese kann aber wohl auch noch ermöglicht werden.
Was für ein Glück!
Da wie bereits angekündigt das Betonieren der Decke heute nicht mehr stattfinden konnte, muss morgen der Maurertrupp anrücken und es wird morgen früh betoniert.
Die Betonbauer haben dafür heute aber noch bis in den frühen Abend hinein alles fertig gemacht.
Alle Jungs bisher waren echt super!
Wir werden dann morgen vom Betonieren berichten!